Wissenschaftliche Kompetenz

Der Bereich Sensorik befasst sich mit der kompletten Entwicklung elektrooptischer Sensoren von der Idee bis zu ihrer erfolgreichen Umsetzung in Form von Prototypen. Dabei arbeiten unsere Wissenschaftler und Ingenieure eng und vertrauensvoll mit Auftraggebern, Kooperationspartnern, potentiellen Herstellern und Anwendern zusammen.
Höhepunkt in der bisherigen kurzen Geschichte des Bereichs war der erfolgreiche Abschluss eines Projektes zur Entwicklung eines 3d-Abstandssensors im Jahre 2006.

Dieser Sensor kombiniert die Eigenschaften einer modernen Digitalkamera mit dem Flugzeitprinzip (Time of Flight, TOF) eines Laserimpulses. Das von unseren Wissenschaftlern entwickelte Wirkprinzip wurde in Kooperation mit dem Bereich Mikroelektronik der TU Berlin in eine elektronische Schaltung umgesetzt und auf dieser Grundlage ein Opto-ASIC in der 0,6µm BiCMOS-Technologie der XFab in Erfurt hergestellt. Auf der Basis dieses Chips wurde der Prototyp eines 3d-Abstandssensors entwickelt, der in jedem seiner 256 Bildpunkte die Entfernung des entsprechenden Gegenstandspunktes bestimmen kann.

Im Bereich Sensorik erfolgt auch die Entwicklung von Algorithmen und Software zur Anwendung der 3d-TOF-Sensoren. Allgemein wurden Verfahren zur 3d-Erfassung von Objekten implementiert. Als Anwendungen besonders erfolgreich waren und sind die Verfahren zur Gesichtserkennung und die klassifizierende Zählung von Personen und bewegten Objekten für den ÖPNV.

Prototyp eines 3D-Sensors mit einem im OUT e.V. in Kooperation mit der TU Berlin entwickelten Opto-ASIC.

Tiefenbild eines Gesichtes mit farbcodierten Oberflächenkrümmungen


Potentielle Anwendungen eines 3D-Abstandssensors sind intelligente Airbagsteuerungen, Steuerung autonomer Roboter/Fahrzeuge, sowie die Vermessung, Zählung und Klassifikation von Objekten und Personen bis hin zur Gesichtserkennung.